Das Arbeiten im HomeOffice klingt sehr verlockend und wird, sofern es durch den Arbeitgeber angeboten wird, von vielen Angestellten gerne genutzt. Meist kommt jedoch nach dem ersten HomeOffice Jahr das böse Erwachen in Form von Nachzahlungen. Man hatte schlichtweg vergessen, dass der Gang zur Toilette, das Zubereiten des Mittagsessens, aber auch die Stromkosten für das Notebook, als auch Monitore Kosten verursachen, die der Arbeitgeber sicherlich nicht begleichen wird (evtl. mit einer einmaligen Corona-Prämie, die ausbezahlt wird, welche jedoch nicht verpflichtend ist).

In diesem Ratgeber möchte ich dir Tipps mitgeben, wie du im HomeOffice Geld sparen kannst.

9 Tipps zum Geld Sparen im HomeOffice

Oftmals liegen die ganzen Tipps zum Geld sparen im HomeOffice vor unseren Augen, doch erkennen wir diese nicht, oder schenken diesen zu wenig Beachtung. Hier haben ich meine Tipps zum Geld sparen im HomeOffice für dich zusammengestellt. Je nach Ausgangssituation kann man hiermit tatsächlich mehrere hundert Euro, wenn nicht gar mehrere tausend Euro einsparen. Insbesondere dann, wenn man bislang keine Preise verglichen hat und auch sonst wenig auf die Kosten geachtet hat.

1Geräte ausschalten

Ich kann mich noch gut daran erinnern als ich das erste Mal im HomeOffice gearbeitet habe. Nach Feierabend habe ich lediglich das Notebook mit der Windows+L Taste gesperrt. Der Rechner lief jedoch die ganze Nacht durch. Alleine schon das Ausschalten des Notebooks, sowie der damit verbundenen Elektronik, wie der Dockingstation, als auch den daran angeschlossenen Monitoren, spart zusätzlich Geld im HomeOffice.

2Stromanbieter wechseln

Es lohnt sich in der Tat regelmäßig den Stromanbieter zu wechseln. Ich wechsle selbst jedes Jahr zu einem neuen Anbieter. Dafür nutze ich den Strom-Preisvergleich von Check24.de. Mit der letzten Abrechnung in der Hand, kenne ich den genauen Stromverbrauch und kann somit das beste Angebot für mich herausholen. Auch der Aufwand, der dadurch entsteht ist absolut überschaubar und unterm Strich kann ich so meine monatlichen Stromkosten, die durch das HomeOffice gestiegen sind, wieder senken.

3Licht aus

Wer im HomeOffice früh startet, schaltet meist das Licht an und lässt dies oftmals den Tag über brennen. Ich selbst hatte mich auch dabei erwischt, dass das Licht nicht nur im Arbeitszimmer brannte, sondern den Weg bis zur Küche verteilt und das den ganzen Tag über. Verlässt man die Wohnung, achtet man stets darauf, dass alle Lampen und Lichter ausgeschaltet sind. Gleiches sollte man beim Gang ins Arbeitszimmer tun. Und ist es draußen erst einmal hell und gelangt ausreichend Licht an den Arbeitsplatz, braucht es in dieser Zeit auch keine Zimmerbeleuchtung.

Alternativ kann ich hier jedem die Benq ScreenBar empfehlen. Diese hat einen ausgesprochen geringen Stromverbrauch, leuchtet aber den Arbeitsbereich sehr gut aus. Zudem hatte ich die Corona-Pandemie genutzt, um alle Leuchtmittel auf LED umzustellen. Dadurch konnte ich im Monat alleine schon 30 Euro an Stromkosten einsparen.

4Stromfresser identifizieren

Oftmals lassen wir unbewusst Geräte im Standby-Modus weiterlaufen, ohne zu berücksichtigen, dass das Gerät auch im Standby-Modus Strom verbraucht. Betrachtet man die Anzahl der Geräte im Haushalt, die lediglich im Standby-Modus sind und misst man den deren Stromverbrauch mit einem Strommesser und addiert diesen zusammen, kann man durch Ausschalten des Gerätes nochmal einige Euro der Stromkosten einsparen. Möchtest du wissen, welche deiner Geräte im Standby-Modus Stromkosten fressen, solltest du einen Messgerät anschaffen. Selbiges musst du lediglich an die Steckdose anschließen, um beispielsweise den Stromverbrauch aller der daran angeschlossenen Geräte im Standby-Modus zu ermitteln.

5KFZ-Versicherung wechseln

Es mag sich für viele sicherlich seltsam anhören, doch wer im HomeOffice ist kann mit dem Wechsel der KFZ-Versicherung richtig Geld sparen. Auch hierfür nutze ich den KFZ-Versicherungsvergleich von Check24 und konnte hier schon mehrfach richtig sparen. Zuletzt waren es jährlich 400 Euro, die ich mit dem Wechsel einsparen konnte. Der Nachteil ist, dass man den klassischen Wechsel tatsächlich nur einmal jährlich durchführen kann.

Doch sind hier auch kurzfristige Einsparungen möglich, denn schließlich kommt man aufgrund der Home Office Tätigkeit nun nicht mehr auf die ursprünglich angegebene Kilometerleistung und kann dadurch bereits mit der bestehenden Versicherung deutlich Geld sparen. Denn je geringer die jährliche Kilometerleistung, desto geringer auch der KFZ-Versicherungsbeitrag.

6Auto verkaufen & Car-Sharing nutzen

Immer mehr Angestellte, die im HomeOffice tätig sind, nutzen ihr Auto dermaßen selten, dass sie selbiges verkaufen und bei Bedarf auf Car-Sharing-Anbieter setzen. Wer nicht an seinem eigenen PKW hängt und im direkten Umfeld über Car-Sharing-Angebote verfügt, kann hiermit weitaus mehr Geld einsparen. Denn die Kosten für KFZ-Steuer und -Versicherung, als auch Service, TÜV und Reparaturkosten, entfallen. Sicherlich nicht jedermanns Sache, aber dennoch eine Überlegung wert.

7Internetanbieter-Wechsel

Zugegebenermaßen betrachte ich den Wechsel des Internetanbieters gerade während der HomeOffice Zeit mitunter als kritisch. Insbesondere dann, wenn es an der Performance, Bandbreite und Verfügbarkeit nichts auszusetzen gibt. Schließlich ist man im HomeOffice auf die Anbindung ans Internet angewiesen. Dennoch kann man auch mit dem Wechsel des DSL- & Kabelinternet-Anbieters jährlich bis zu 700 Euro einsparen.

8Mobilfunkanbieter wechsel

Nicht immer ist die Verfügbarkeit über einenKabel, DSL, oder Glasfaser-Anschluss sichergestellt. Um evtl. auftretenden Ausfällen im Festnetz-Bereich vorzubeugen, kann so manch einer inzwischen mit dem Smartphone schneller surfen, als mit dem zu Hause liegenden Festnetz-Anschluss. Und auch hier kann ein Blick auf die Wettbewerber deutliche Einsparungen mitbringen.

Ich selbst bin als langjähriger Telekom-Magenta Mobilfunk-Kunde erst kürzlich zu einem Wettbewerber, nämlich der 1&1 gewechselt. In 2 Jahren spare ich dadurch an die 1.000 Euro. Und ich habe auf einmal ein besseres Netz, als das was ich von der Telekom gewohnt war.

9Anschaffungen fürs HomeOffice steuerlich geltend machen

Ob nun der Kauf von Büromöbeln, wie einem Schreibtisch, oder einem Bürostuhl, die Anschaffung eines Notebooks, oder meherer Monitore, ja auch die Kosten für Büromaterialen wie Druckerpapier und Druckerpatronen, Stifte und Schreibblöcke, lassen sich mit dem Lohnsteuerjahresausgleich als Werbungskosten geltend machen. Darüber hinaus kann man auch seinen DSL- und Kabelinternet-Anschluss steuerlich geltend machen. Schließlich ist man auf diesen im HomeOffice angewiesen. Selbiges gilt für den Mobilfunkvertrag. Wichtig hierbei ist: Unbedingt die Belege und Rechnungen aufbewahren. Schließlich sind gerade bei höheren Summen Nachweise erforderlich. Doch hiermit kann man gerade kurz nach dem Jahreswechsel viel Geld zurückerstattet bekommen.

Achtung: An dieser Stelle möchte ich eines nicht unerwähnt lassen. Wer im HomeOffice arbeitet und die HomeOffice-Pauschale in Höhe von max. 600 Euro (max. 120 Tage, je 5 Euro) geltend macht, kann natürlich nicht das volle Jahr die Entfernungspauschale einreichen. Hier kann das Finanzamt auch einen Nachweis verlangen, wie viele Tage der Mitarbeiter im HomeOffice gearbeitet hat und wie viele davon vor Ort im Unternehmen.

Fazit

Es gibt schon einige Möglichkeiten, wie man im HomeOffice Geld sparen kann. Auch sollte man natürlich berücksichtigen, dass in diesem Fall keine Fahrtkosten mehr anfallen, als auch die nun nicht mehr benötigte Fahrtzeit einem im Hinblick auf Work-Life-Balance zu Gute kommt. Du selbst hast es in der Hand, deine Kosten im HomeOffice zu reduzieren und somit auch bares Geld zu sparen. Du musst es nur tun!

Falls du weitere Tipps und Anregungen hast, wie man Geld im HomeOffice sparen kann, dann her damit.

Steini
Hallo, ich bin Markus, Baujahr 1973 und als Product-Owner bei einem großen Telekommunikationsunternehmen tätig. Den HomeOfficeGadgets-Blog habe ich aufgrund der Corona-Pandemie 2020 ins Leben gerufen, um hier meine HomeOffice Erfahrungen und Gadgets zu teilen. Auf Vernetzungen, als auch PayPal-Kaffeespenden freue ich mich.

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