1. Morgenstund hat Gold im Mund
Zugegebenermaßen ist frühes Aufstehen nicht jedermanns Sache. Und gerade im Home-Office neigen viele Angestellte dazu doch mal etwas länger zu schlafen, da man sich die Zeit fürs Pendeln zwischen dem Wohnort und der Arbeitsstätte spart. Doch längeres Schlafen hat auch seine Nachteile. So ist beispielsweise die Produktivität am Vormittag weitaus höher als am Nachmittag. Ein weiterer Vorteil für frühes Arbeiten ist, dass man hier generell ungestört arbeiten kann, da Meetings meist nicht vor 9, bzw. 10 Uhr am Vormittag angesetzt werden.
Um 10 Uhr hatte ich im Home-Office bereits 4 Stunden effizient arbeiten können und nur noch weitere 4 ½ Stunden vor mir. Andere Kollegen, die weitaus später zu arbeiten begannen, verbrachten den Großteil des Tages in virtuellen Meetings und konnten weitaus weniger produktiv sein.
Doch eine weiterer wichtiger Aspekt für das frühe Aufstehen und Arbeiten fehlt noch: Mehr Lebenszeit. In der Tat kann man
2. Frisch geduscht ist man produktiver
Auch im Home-Office gilt es sich die Körperpflege am Morgen nicht zu vernachlässigen. Mit der morgendlichen Dusche riecht man nicht nur frischer, man fühlt sich auch wach und frisch. Und das führt dazu, dass man weitaus mehr Leistung bringen kann. Sicherlich war Und ungeduscht macht man vor allem eines – man zieht die Kleidung vom Vortag an.
3. Kleider machen Leute
Kleider machen Leute – auch im Home-Office! Was mögen wohl Kollegen, als auch Geschäftspartner denken, wenn man an Video-Konferenz im Jogging-Anzug, Schlafanzug oder versiffter Kleidung teilnimmt. Wer am Arbeitsplatz Anzug trägt, sollte zumindest im Home-Office nicht auf ein Hemd verzichten. Natürlich geht es auch etwas legerer, indem man an heißen Sommertagen mit kurzer Hose und Poloshirt arbeitet.
Tatsächlich gibt es jedoch noch immer Frauen, die in Leggings und im Schlafanzug an Meetings teilnehmen, als auch Männer, die zu Hause mit Muscle-Shirt arbeiten. Das geht so lange gut, so lange keine Video-Konferenz ansteht. Und in meinem Umfeld gehören Video-Konferenzen nicht nur zur Tagesordnung, sondern auch zum guten Ton.
4. Feste Arbeitszeiten etablieren
Nur weil man von zu Hause aus arbeitet, bedeutet das noch lange nicht, dass man nach Lust und Laune arbeiten kann. Das gilt auch wenn die eigenen Kinder zu Hause sind. Daher ist es ratsam gemeinsam mit der Familie feste Arbeitszeiten zu vereinbaren, zu welchen man möglichst ungestört arbeiten kann. Idealerweise blockt man sich in seinem Geschäftskalender die Zeiten, an welchen man sich eine private Pause gönnt, indem man beispielsweise mit den Kindern spielt, oder deren Hausaufgaben kontrolliert.
Entscheidend bei der Planung fester Arbeitszeiten im Home-Office ist der Zeithorizont, innerhalb welchem Meetings stattfinden.
5. Produktive Phasen nutzen
Nicht jeder Mensch zählt zu den Frühaufstehern und würde von sich behaupten, vormittags sehr produktiv zu sein. Ist man in den Abendstunden weitaus produktiver in seiner Arbeit, sollte man mit seinem Vorgesetzten Rücksprache halten, in wie weit man die Arbeitszeiten eigenverantwortlich strukturieren kann. Evtl. besteht ja die Möglichkeit, dass man tagsüber Meetings wahrnimmt und in den Abendstunden dann produktiv seiner Projektarbeit nachkommt.
Der Bio-Rhythmus ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich. Ich selbst bin eher der Frühaufsteher. Und nein, auch ich schlafe gerne lange. Doch wenn es um die Arbeit geht, beginne ich früh. So habe ich nämlich bereits Feierabend, während die Anderen noch arbeiten und habe viel mehr Zeit vom restlichen Tag.
6. Pausen braucht der Mensch
Wie auch am Arbeitsplatz, sollte man im Home-Office ebenfalls regelmäßig Pausen einlegen. Ich selbst habe die stündlichen 5 Minuten-Pausen meist dazu genutzt, um Wäsche zu waschen, bzw. das Mittagessen etappenweise vorzubereiten. So bekam ich den Kopf frei und tat dabei gleichzeitig noch etwas sinnvolles, ohne wertvolle Zeit zu verlieren.
7. Arbeitsabläufe planen
Wie auch im Geschäft, bedarf es auch zu Hause gewisser Abläufe. Dass diese mitunter vom Geschäftsalltag abweichen, weil zu Hause die Kinder bekocht, als auch beschäftigt werden müssen, ist keine Seltenheit. Entscheidend ist, dass man alle Arbeitsabläufe einplant und sich in seinem Kalender auch entsprechende Auszeiten blockt. Nur so lässt sich, ob nun durch Corona bedingt, oder generell im Home-Office effizient und produktiv arbeiten.
8. Kommunikation ist das A und O
Eine wesentliche Rolle im Home-Office spielt die Kommunikation. Gerade wenn man, wie zu Corona-Zeiten, das erste Mal von zu Hause aus arbeitet, ist der Kontakt zu den Kollegen gefordert. Ob nun klassisch mit dem Telefon, per E-Mail, oder per Skype, MS-Teams, oder Zoom – Kommunikation, in Form von stetigem Austausch mit den Kollegen ist wichtig.
Auch innerhalb eines Teams lassen sich beispielsweise virtuelle Teamtreffen organisieren. Diese sind nicht verpflichtend, können aber genutzt werden, um sich mit Kollegen im virtuellen Raum auszutauschen. Ja selbst das virtuelle Feierabendbier mit den Kollegen dient dem regelmäßigen Austausch. Möchte man die Effizienz im Home-Office in der Kommunikation steigern, rate ich häufiger zum Hörer, bzw. zu Skype- und Teams-Calls zu greifen
9. Home-Office einrichten
Sicherlich kann man auch aus dem Bett, oder vom Sofa mit dem Notebook im Home-Office arbeiten. Doch produktiv und effizient ist das nicht immer. Insbesondere dann nicht, wenn man an seinem regulären Arbeitsplatz mit mehreren Monitoren gesegnet war, kann die Produktivität mit dem Bildschirm des Notebooks die Effizienz deutlich einschränken. Insbesondere das Arbeiten auf dem Sofa liegend im Wohnzimmer verleitet oftmals zum Einschalten des Fernsehers.
Idealerweise richtet man sich zu Hause einen Home-Office Arbeitsplatz im Arbeitszimmer mit einem Tisch, Stuhl und mindestens einem Monitor ein. So lässt sich berufliches von privatem trennen. Doch nicht jede ist mit so viel Wohnraum und Räumen ausgerüstet und kann ein eigenes Arbeitszimmer sein Eigen nennen. Ich selbst habe mir in einer kleinen Nische in der Galerie meines Wohnzimmers mein Home-Office eingerichtet.
10. Aufgeräumter Arbeitsplatz
Nichts ist schlimmer, als im Chaos zu arbeiten. Man fühlt sich selbst im Chaos nicht wohl. Lässt sich durch die Unordnung oftmals ablenken. Ja auch die Qualität der Leistung entspricht dem Zustand des Arbeitsplatzes.